Hypnotherapie bei Reizdarm

 

 

 

Mehr als 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter dem Reizdarmsyndrom mit typischen Beschwerden wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall oder Verstopfung Dazu kommen Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Die Betroffenen fühlen sich hilflos und viele ziehen sich von sozialen Aktivitäten zurück. Die Lebensqualltät der Betroffenen ist erheblich eingeschränkt.Bisher  wurde keine eindeutige Ursache diagnostiziert, sicher ist, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen. Unsere Magen-Darm-Funktion wird überwiegend von 3 Bereichen beeinflusst:

 

 

Psyche, Ernährung und der Darmflora.

 

 

Kopf - und Bauchhirn kommunizieren ständig miteinander, Stress, Angst, Freude und Leid spüren wir im Bauch. Die Schmerzempfindlichkeit des Darmes ist beim Reizdarm verstärkt, als Grund wird eine Störung der Reizweiterleitung zwischen Nervensystem und Darm vermutet.

 

Hierbei kann sich die Hypnotherapie als hilfreich erweisen.

 

 

Die Hypnotherapie bei Reizdarm hat das Ziel die Kommunikation zwischen Kopf-und Bauchhirn zu verbessern. Die Entspannung und die richtige Bauchatrnung hilft den gereizten Darmnerven zu beruhigen. Bauchhypnose kann, zusätzlich zur medikamentösen Therapie durchgeführt werden, die Beschwerden lindern und die Lebensqualität verbessern.

 

 

Die Darmhypnose geht zurück auf die Forschung des Gastroenterologen Peter Whorwell von der Universität Manchester. Seine „gut directed hypnotherapy“, zu Deutsch: darmfokussierte Hypnosetherapie Diese umfasst mehrere Einzelsitzungen bei einem Hypnotherapeuten.  

 

Whorwell entwickelte auch die Suggestionsformeln, die gezielt die Darm-Hirn-Achse ansprechen.

 

Inzwischen gibt es etliche Variationen der Behandlung, die sich an das sogenannte Manchester-Protokoll von Whorwell.

 

 

Die darmzentrierte Hypnose ist ein seriöses Verfahren und wird von den  astroenterologischen Fachgesellschaften in Deutschland, England und den USA zur Behandlung des Reizdarmsyndroms empfohlen. Aber bei inneren Widerständen wirkt sie nicht. Die Erwartungshaltung spielt eine wesentliche Rolle.

 

 

In kontrollierten Studien lindert das Verfahren bei 65 bis 80 Prozent der Teilnehmer Schmerzen und andere Beschwerden. Gerade wenn Medikamente versagen, scheint diese Art der Therapie besonders effektiv zu sein.